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Mit einem deutlichen Kostenvorteil in der Investition, sieht Christian Kuster seine Neuanschaffung auf dem Gebiet der modernen, hocheffizienten Holzernte. Kuster ist Inhaber des gleichnamigen Holzschlägerungsunternehmens in Gonowetz bei Feistritz in Kärnten und er weiß mittlerweile, wie hart der Wettbewerb in der Forstbranche ist und mit welchen Mitteln man den wesentlichen Vorteil herausholen kann. Obgleich seine Investition, ein Cat-Raupenbagger mit angebauter Forstausrüstung, wohl nicht direkt mit einer Holzvollerntemaschine vergleichbar ist, kann durch den modularen, kostengünstigen Aufbau eine solide Vollauslastung des Grundgerätes erreicht werden. Sowohl die Ergonomie des Arbeitsplatzes als auch die Produktivität der Maschinenkombination stehen dabei keineswegs hinter den Vorgaben der nordischen Holzerntegiganten.


titelseite_cat_02Christian Kuster hat das Unternehmen mit den mittlerweile 18 Mitarbeitern 1994 von seinem Vater übernommen. Die Region ist zwar wegen ihres Waldreichtums bekannt, aber genauso hoch ist auch die Anzahl der Holzdienstleistungsunternehmen. Hier ist es wichtig, jeden Euro umzudrehen und jeden möglichen Vorteil auszunutzen. Mit dem Cat 319DL und dem Woody-Prozessorkopf des österreichischen Unternehmens Konrad Forsttechnik GmbH hat er, so scheint es, die richtige Lösung gefunden.
Etwa 120.000 Festmeter Holz erntet der Betrieb pro Jahr im Auftrag der heimischen Forstwirtschaft. 15.000 davon will er mindestens mit der Cat-Woody-Kombination einbringen und es sieht auch so aus, als würde er dieses Plansoll spielend erreichen. Der Cat 319DL ist mit seinem 93 kW/126PS Vierzylinder-Viertakt-Direkteinspritzer-Dieselmotor, Typ Cat C4.2 Acert EU-Stufe IIIA konform, seit Mai des heurigen Jahres in Betrieb und erfüllt alle Erwartungen. Nach bereits 500 Betriebsstunden zeigt sich Kuster auch mit dem Cat-Service sehr zufrieden, vor allem da er mit Zeppelin-Cat in Stadelbach bei Villach einen Standort in der Nähe hat, auf den er sich verlassen kann. Dabei dürfte es für ihn allerdings auch wichtig gewesen sein, dass das Wohl seines Baggers zukünftig in Kärntner Händen liegt. Schließlich kommt auch der Woody-Prozessorkopf aus der unmittelbaren Heimat.
Sorgen hätte sich Kuster nur wegen des Treibstoffverbrauches gemacht, der, wie aus der Gerüchteküche zu vernehmen war, bei Caterpillar etwas höher hätte sein sollen. Doch die Sorgen waren, wie er jetzt weiß, vollkommen unnötig, die diesbezüglichen Vermutungen schlichtweg falsch. „Im Gegenteil, ich habe jetzt einen geringeren Dieselverbrauch als vorher.“ Ein wirtschaftlicher Vorteil, den man auch ohne Blick auf die ständig steigenden Treibstoffpreise zu schätzen weiß.

Für Spezialeinsatz entsprechend adaptiert
Selbstverständlich wurde der Bagger aus der 300er-Serie von Cat auf seinen Arbeitseinsatz entsprechend vorbereitet. Denn die Arbeit im Wald, speziell im Hochwald gehört zu den gefährlichsten, die es überhaupt gibt. Daher wurde der Cat mit einem vorderen Planier- und seitlichen Schutzschildern ausgestattet. Beides kommt, wie könnte es anders sein, ebenfalls aus Kärnten, vom bekannten Ausrüster Baumaschinentechnik in Villach. Zusätzlich wird die Fahrerkabine durch Sicherheitsglas, einem Steinschlagschutz am Dach und im unteren Frontfensterbereich geschützt; der Monoblock-Ausleger wurde mit einem 3,2 m Teleskopstiel ausgerüstet, wobei der Xenon-Scheinwerfer – ebenfalls mit Schutzglas – bis in den letzten Winkel des Arbeitsbereiches für gute Sicht sorgt.
Die Hauptrolle spielt allerdings das Aggregat Woody, welches wahlweise im Aggregat- oder Prozessormodus betrieben wird und auf nahezu jeden Bagger aufgebaut werden kann. Speziell die Kompatibilität zwischen Caterpillar-Maschinen und der Woody-Steuerungseinheit erfordert sehr wenig Installationsarbeit und bietet nebenbei einen sehr hohen Bedienkomfort. Der größte Vorteil des Woody Harvesterkopfes ist sicherlich, wie auch Christian Kuster meint, die zusätzliche Greifzange, mit der bei hochgeklappter Vorschubeinheit Holz verladen bzw. für den Seilbahntransport vorbereitet werden kann. Des Weiteren eignet sich das Harvesteraggregat durch die spezielle Positionierung der Entastungsmesser für die Verarbeitung von Krummholz, also z. B. Laubbäume. Im Zusammenwirken mit dem großen Schwenkradius des Baggers ergibt sich daraus eine Maschine, die mehr kann, als nur Bäume entasten.
Die Auftraggeber von Christian Kuster schätzen es, dass er eine Maschine hat, die zuverlässig und sicher den Dienst in den heimischen Wäldern verrichten kann. Durch die vergleichsweise geringen Anschaffungskosten und die hervorragenden Servicedienstleistungen aus dem Bundesland Kärnten kann die Produktivität nachhaltig erhöht werden.

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